Die 7 häufigsten Fehler beim BARFen

BARF, das steht meist für Biologisch Artgerechtes Rohes Futter. Unsere HundeernährungsberaterInnen dürften noch ein paar mehr Definitionen für BARF kennen. Ich möchte in meinem Artikel jedoch nicht weiter darauf eingehen, da der Begriff ohnehin nicht geschützt ist und mir an dieser Stelle wichtig ist, dir ein wenig die Angst vor dem Thema BARF zu nehmen und dir gleichzeitig Mut zu machen. Ich möchte hier einmal die häufigsten Fehler beim BARF aufzeigen. 

Was ist überhaupt BARF?

 

BARF ist in den letzten Jahren sehr populär geworden. Es gibt Verfechter, die meinen, dass nichts anderes für den Hund gut ist. Sie können zu regelrechten Missionaren werden und auch dir ein richtig schlechtes Gewissen einreden, ja dich schon quasi als Tierquäler abstempeln. Dann gibt es noch diejenigen, die es bis zum Äußersten treiben und ihren Hunden nur noch lebende Beutetiere vorwerfen.

Zum Schluss gibt es aber zum Glück auch viele Hundebesitzer, die einfach ihren Hunden mit möglichst naturbelassenen Komponenten gutes Futter zukommen lassen wollen. Und wie immer gibt es ganz viel dazwischen.

Beim BARF wird im Grunde genommen das Beutetier mit den entsprechenden Komponenten nachgebildet. Hierzu gibt es massenhaft Literatur, Philosophien und Expertenmeinungen. Und wie bei so vielen Dingen gibt es nicht nur einen richtigen Weg.
Und ganz vorneweg kann man es natürlich übertreiben. Selbstverständlich ist bei dieser Fütterungsmethode auf eine ausgewogene Wahl der Komponenten zu achten.

Das Ganze aber auf fünf Kommastellen genau auszurechnen und zu portionieren, ist genauso verrückt wie blind irgendwelches Zeug wahllos in den Napf zu werfen. Wie machst du das mit deinem Essen? Kommt bei dir der Kartoffelbrei auf die Feinwaage? Oder ernährst du dich ausschließlich von Pizza aus der Tiefkühltruhe? Ich gehe mal davon aus, dass beides nicht der Fall ist.

Man muss auf jeden Fall keine Angst vor BARF haben. Aber natürlich gibt es ein paar Regeln zu beachten und ein paar grundsätzliche BARF-Fehler zu vermeiden. Unsere Hunde sind auf uns angewiesen und haben nicht die Möglichkeit, sich anderweitig Nahrung zu suchen. Deshalb ist es natürlich deine Verantwortung, dem Hund alles, was er zur Gesunderhaltung benötigt, zukommen zu lassen.

 

Was braucht der Hund denn nun?

Der Hund benötigt Proteine, Fette, Kohlenhydrate, Vitamine und Mineralstoffe sowie Wasser. Und diese müssen dem Körper im richtigen Verhältnis zugeführt werden. In der Ausbildung zum Hundeernährungsberater lernst du alles, um einen Plan für deinen Hund erstellen zu können. Ich möchte an dieser Stelle jedoch auf die häufigsten Fehler beim Barfen eingehen.

 

BARF-Fehler Nr. 1: eine zu schnelle Futterumstellung

 

Hast du dich entschieden deinen Hund zukünftig zu barfen, dann solltest du deinen Hund kennen. Ist er/sie empfindlich bei Futterumstellungen? Hat dein Hund eine Allergie oder Unverträglichkeit? Handelt es sich um einen Seniorhund?

Fragen über Fragen und die sind am Anfang auch sehr wichtig. Du solltest deinen Hund ganz in Ruhe auf das neue BARF-Futter vorbereiten.

Natürlich gibt es auch Hunde, denen man von einem Tag auf den anderen neues Futter anbieten kann und sie haben gar kein Problem damit, plötzlich auf BARF umgestellt zu werden. Darauf würde ich mich aber nicht verlassen wollen, schon allein, um nicht am Anfang gleich den Hund zu überfordern und ihm mehr zu schaden, als zu nutzen. Das wäre ein wirklich schwerer BARF-Fehler!

Wichtig ist an dieser Stelle zu schauen, was der Hund mag und gut verträgt. Am besten kannst du das ausprobieren, indem du ihn mit dem gewohnten Futter ganz normal weiter fütterst und immer mal Häppchen zwischendurch gibst, die du später in deiner BARF-Ration haben möchtest. Bitte mische niemals Fertigfutter mit BARF-Komponenten! Der Hund stimmt seinen Speichel zum Befeuchten der Nahrung auf das Futter ab. Das bedeutet, dass bei Trockenfutter mehr und flüssigerer Speichel produziert wird als bei Nassfutter.

Werden zu unterschiedliche Komponenten vermischt, kann dies zu Verdauungsproblemen führen. Also die Probebrocken immer losgelöst von den eigentlichen Mahlzeiten geben! Wenn dein Hund das gut verträgt und auch mag, kannst du nach und nach die Mahlzeiten ersetzen. Hier gibt es keine feste Regel.

Ich habe die Mahlzeiten für meine Hündin gedrittelt. Sie hat in der ersten Woche morgens zwei Drittel des alten Futters bekommen und abends gab es ein Drittel der BARF-Ration. In der zweiten Woche gab es schon zwei Drittel BARF und morgens nur noch ein Drittel des alten Futters. In der dritten Woche konnte ich komplett auf BARF umsteigen, da sie alles gut vertragen hat.

Klingt doch gar nicht so schwierig, oder?

Tipp: Um BARF zu verstehen, sollte man als Hundebesitzer die Verdauung unserer haarigen Mitbewohner verstehen. Eine gute Erklärung, wie die Verdauung wirklich funktioniert, findest du im Blogartikel von Crossthink-Supplements. 

 

BARF-Fehler Nr. 2: Du kennst die Bedarfswerte deines Hundes nicht!

 

Um deinem Hund mit seinem Futter alle wichtigen Stoffe zu geben, die er benötigt, solltest du auf jeden Fall wissen, welche Komponenten er braucht. Das heißt, du musst schon ein wenig Zeit darauf verwenden, die richtigen Mengen der jeweiligen Bestandteile zu kennen.

Dafür kann man einen Hundeernährungsberater bemühen, der je nach Alter, Rasse, Aktivität, Vorerkrankungen usw. den sogenannten Erhaltungsbedarf berechnet. Das ist der Bedarf, den dein Hund benötigt, um alle wichtigen Körperfunktionen aufrechterhalten zu können. Da es hier schon einiges zu beachten gibt, macht es absolut Sinn, sich hier am Anfang gut zu informieren.

Ich bin nicht wirklich ein Freund davon, die im Internet kostenlos erhältlichen Tabellen zu nutzen, da hier meistens wichtige Informationen nicht abgefragt werden. Es ist ein riesiger Unterschied, ob dein Hund 30 Kilo wiegt, 13 Jahre alt ist, kastriert und zwei Stunden täglich aktiv ist oder ob dein Hund ebenfalls 30 Kilo wiegt, eineinhalb Jahre alt ist, kastriert, jeden Tag vier Stunden aktiv ist oder sogar Sport macht.

Hier kann man wirklich viel falsch machen, aber eben nur, wenn man sich damit nicht beschäftigt.
Dein Hund ist so individuell wie du selbst und das ist unbedingt zu berücksichtigen. Hast du das erst einmal beachtet, ist es kein Hexenwerk mehr.

Folgende Faktoren solltest du beim BARF unbedingt beachten:

• das Verhältnis von Muskelfleisch, Rohfleischknochen, Innereien, Fett und Kohlenhydraten

• den Calciumbedarf sowie das Calcium-Phosphor-Verhältnis

• die fettlöslichen Vitamine A, D, E und K

• den Jodbedarf

• die ungesättigten Fettsäuren

Das klingt erst einmal nach einer ganzen Menge, aber je mehr du darüber lernst, desto einfacher wird es später. Du kannst hierzu massenhaft Literatur bekommen, Webinare besuchen oder dir einen Hundeernährungsberater suchen. Das hängt davon ab, wie tief du in diese Materie einsteigen möchtest. Es ist nicht verwerflich, sich hier professionellen Rat zu suchen.

Es gilt, am Anfang lieber einmal mehr fragen als einmal zu wenig.

 

BARF-Fehler Nr. 3: ohne Plan drauflos füttern

 

Am Anfang ist es wichtig, dass du einen Plan hast. Das gibt nicht nur Sicherheit, sondern macht es auch einfacher, zu sehen, ob die Mengen wirklich so passen. Du kannst so auch nachvollziehen, ob der Hund jetzt vielleicht doch abnimmt oder etwas nicht verträgt. Es macht daher absolut Sinn, am Anfang Buch zu führen.

Des Weiteren ist es wichtig, am Anfang nicht zu viele verschiedene Sachen auszuprobieren. Du erkennst dann viel eher, ob dein Hund Huhn mag und verträgt, als wenn du gleich drei Fleischsorten kombinierst. Wenn du sicherer bist, kannst du natürlich gern kreativ werden und auch exotische Sachen ausprobieren. Aber eben nicht am Anfang und nicht alles auf einmal.

Am Anfang reicht es völlig aus, wenn du zwei bis drei Fleischsorten in der Woche abwechselnd fütterst. Später kannst du neue Sorten ausprobieren und diese nach und nach zum Speiseplan hinzufügen.

Übrigens ist Fisch eine prima Möglichkeit, den Jodbedarf deines Hundes zu ergänzen. Inzwischen gibt es da viel im Angebot, sodass auch für deinen Vierbeiner etwas dabei sein dürfte. Ein Fischtag in der Woche reicht völlig aus und ist für die meisten Hunde eine willkommene Abwechslung.

Im ersten halben Jahr macht das oben bereits erwähnte Futtertagebuch Sinn. Alle vier Wochen solltest du einmal schauen, ob an irgendwelchen Stellen nachgebessert werden sollte. Nimmt der Hund zu oder ab? Treten Durchfälle auf? Verändert sich das Fell oder die Haut? Oder etwas ganz anderes?

Du wirst sehen, dass dein Hund dir sehr schnell sagt, was er mag und was nicht und auch, was für ihn gut ist. Da haben die meisten Hunde ein feines Gespür. Außerdem ist wichtig, dass dein Plan auch zu deinem Alltag passt. Der schönste Plan macht keinen Sinn, wenn er für dich gar nicht passt. Deshalb ist ein Fütterungsplan, der für jemand anderen super funktioniert, noch lange kein perfekter Plan für dich und deinen Hund.

Scheue dich auch nicht, Komponenten wegzulassen und mit Supplementierungen zu ersetzen. Vielleicht magst du einfach keinen Pansen riechen oder dein Hund verträgt keine Knochen. Hier kann man auf anderem Weg diese Portionen ersetzen.

Glaub mir, die Mühe lohnt sich! Es wäre doch schade, wenn du hier zu voreilig bist und am Ende das Thema BARF für dich zu einem einzigen Frust wird.

Natürlich muss nicht jeder, der seinen Hund mit BARF füttert, gleich Profi werden. Nicht alle, die die Ausbildung zum Hundeernährungsberater machen, wollen sich selbständig machen. So einige wollen nur bestmöglich informiert sein, um ihre Hunde noch besser unterstützen zu können.

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BARF-Fehler Nr. 4: das Thema Innereien

 

Für manche ist es ein Graus, nur das Wort zu hören. Aus irgendwelchen Gründen sind viele Menschen den Innereien nicht wohlgesonnen. Dabei waren in grauer Vorzeit der Menschheitsgeschichte gerade diese Teile der Beutetiere besonders begehrt. Oft waren sie den stärksten Kriegern vorbehalten, um deren Kraft und Ausdauer zu unterstützen. Auch war das Trinken von Blut eine ganz normale Art und Weise, sich mit wertvollen Inhaltsstoffen zu versorgen.

Ja, viele Rituale hatten mit Innereien und Blut zu tun und da muss man sich ja fragen, warum das eigentlich seine Berechtigung hatte.

Innereien sind sehr leistungsstarke Teile des Körpers. Sie haben lebensnotwendige Aufgaben und speichern wertvolle Stoffe. Die Nieren zum Beispiel leisten täglich Schwerstarbeit, um den Körper zu entgiften. Sie halten den Körper sauber und man tut ihnen wirklich Unrecht, wenn man sie zu nach Urin müffelnden Abfällen degradiert.

Auch das Herz, dieser unglaubliche Muskel, schlägt bei uns Menschen rund drei Milliarden Mal in unserem Leben und pumpt dabei bis zu 250 Millionen Liter Blut durch unsere Adern. Wenn das keine Leistung ist!

Wir sehen also, dass unsere Innereien sehr wertvoll sind und das eben auch für die Ernährung unserer Hunde.

Oft wird der BARF-Fehler gemacht, dass die verhassten Innereien in der Fütterung ein Schattendasein führen. Das ist nicht nur falsch, sondern kann tatsächlich bei deinem Hund zu einem Mangel an essentiellen Vitaminen und Mineralstoffen (Mengen- und Spurenelementen) führen.

Der Anteil an Innereien sollte etwa 15 % des tierischen Anteils in der Ration betragen. Dieser Anteil sollte auch ziemlich genau eingehalten werden.

Die Aufteilung der Innereien ist ebenfalls in einem richtigen Verhältnis wichtig. Hier zeige ich dir einmal die prozentuale Verteilung der Innereien auf die Futterration, wenn alle Innereien angeboten werden:

• 40 % Leber

• 15 % Niere

• 15 % Milz

• 15 % Herz

• 15 % Lunge

Solltest du aus irgendwelchen Gründen keine Innereien füttern, sind diese zwingend durch entsprechende Supplementierung zu ergänzen. Hierfür kommen Samen, Nüsse, Kräuter oder spezielle Mineralfutter in Frage, die dann aber genau zu wählen sind.

 

BARF-Fehler Nr. 5: Zu wenig Fett in der BARF-Ration

 

Das Thema Fett ist ja in unserer Gesellschaft auch sehr umstritten. Ganze Bibliotheken könnte man mit Literatur zu fettarmer Ernährung füllen. Das Fett war zwischenzeitlich allein schuld an fast allen Wohlstandserkrankungen.

Aber auch in der letzten Forschungsabteilung ist inzwischen klar geworden, dass es so einfach nicht ist. Fett ist ein wichtiger Bestandteil unserer Nahrung und für deinen Hund ist Fett essentiell.

Hunde gewinnen am besten ihre Energie aus dem Fettanteil ihrer Nahrung. Ihr Körper kann hier mit geringstmöglichem Aufwand den größten Nutzen ziehen. Natürlich ist immer zu beachten, welchen Bedarf dein Hund hat. Zu viel Fett wird im Fettgewebe eingelagert und führt zu Übergewicht und zu wenig Fett führt zu einem Mangel.

Da auch hier jeder Hund individuell zu betrachten ist, muss man schon einige Faktoren beachten wie Aktivitätsgrad, Alter, Rasse, Vorerkrankungen usw. Auch benötigen tragende oder laktierende Hündinnen mehr Energie, um die Welpen gut versorgen zu können.

Der Fettanteil in der Ration sollte insgesamt ca. 10-12 % betragen. Hier muss beachtet werden, wie viel Fettanteil das Muskelfleisch in der Ration hat.

Ist zu wenig Fett enthalten, muss Fett ergänzt werden. Ergänzende Fette sind Fettabschnitte, Schmalz, Butter und Talg. Öle sind als Energielieferant eher ungeeignet.

Im Ergebnis kann ich nur sagen, dass man keine Angst vor Fett haben, sondern es vielmehr als einen wichtigen Energielieferanten für unseren Hund sehen sollte. Und wenn man die Mengen beachtet und du deinen Hund gut beobachtest, kannst du eigentlich nicht viel verkehrt machen. Bis ein Hund von zu viel Fett viel zu dick wird, dauert es schon eine ganze Weile und du kannst frühzeitig gegensteuern.

 

BARF-Fehler Nr. 6: Falsche Knochenfütterung

 

Bei der Knochenfütterung kann man tatsächlich einiges falsch machen, weshalb ich diesen Punkt in meinem kleinen Leitfaden auf jeden Fall anführen möchte. Wenn man aber die wichtigsten BARF-Regeln beachtet, kann auch hier nichts passieren. Knochen in der BARF-Fütterung werden Rohfleischknochen (RFK) genannt und bestehen zu 50 % aus reinem Knochenanteil und 50 % Fleischanteil.

 

Zu viel oder zu wenig

Knochen enthalten viel Calcium und umgekehrt benötigen die Knochen auch Calcium, um gesund zu bleiben. Keine Knochen zu füttern, geht also auf gar keinen Fall, außer du fütterst Zusätze, die das kompensieren, wie z. B. Knochenmehl. Im Normalfall sollte der Anteil an Knochen in der Ration 12-14 % betragen. Abhängig ist dies von den restlichen Komponenten sowie von der Art der gefütterten Knochen.

 

Die falschen Knochen

Auch bei der Wahl der Knochen solltest du sorgfältig sein. Am Anfang solltest du weiche Knochen füttern, um zu testen, wie dein Hund darauf reagiert. Diese haben zwar weniger Calcium, aber das kann dein Hund im Normalfall gut kompensieren.

Weiche Knochen sind Hühner- und Putenhälse, Kalbsbrustbein oder Mäuse. Einiges davon bekommt man auch gewolft angeboten, sodass das Risiko des Splitterns nicht gegeben ist. Nach ein paar Wochen kannst du auch härtere Knochen füttern, wie z. B. Ziegenrippen, Pferdeknochen oder Ochsenschwanz.

Knorpel haben eine andere Zusammensetzung als Knochen und sind in der BARF-Fütterung kein Knochenersatz!

Tragende Knochen sind sehr hart und daher nicht gut für die Zähne deines Hundes. Zwar gibt es sie auch zu kaufen, aber ich persönlich füttere sie nicht. Es gibt einfach genug Alternativen, sodass man sie nicht füttern muss.

 

Der Knochen muss roh sein

Oberstes Gebot bei der Knochenfütterung ist die Tatsache, dass dein Hund ausschließlich rohe Knochen bekommt. Gegrillt, gekocht, gebraten oder, noch schlimmer, in der Mikrowelle erhitzt, verändert sich die Beschaffenheit und sie können splittern. Das kann für deinen Vierbeiner lebensgefährlich werden, weshalb Knochen wirklich immer roh angeboten werden müssen.

 

BARF-Fehler Nr. 7: Der Anteil an Gemüse und Obst

 

Ein gewisser Anteil an Gemüse und Obst sollte in der BARF-Ration nicht fehlen. Diese Komponente enthält die unverdaulichen Anteile der Nahrung und ist zur Anhebung des Rohfaseranteils zu integrieren. Insgesamt sollte dieser Anteil bei ca. 20-30 % liegen. Der Darm wird angeregt und kann besser verdauen. Gemüse und Obst sind keine geeigneten Energielieferanten für deinen Hund, jedoch sind sie sehr wertvoll für eine gut funktionierende Verwertung der anderen Futterkomponenten.

 

Zum Schluss: BARF als Religion

 

Sicher wird dir bei der Suche nach Informationen so einiges begegnen, was dich verunsichert. Lass dich davon nicht beirren. Wenn du die Grundregeln beachtest, kannst du nichts falsch machen. Wenn dich etwas Neues interessiert, informiere dich darüber und schau, ob es für dich Sinn macht. Der Markt ist überfüllt von Zusatzprodukten, die dir alle sagen wollen: “Kauf mich!”

Genauso gibt es Menschen, die sich als BARF-Missionare verstehen und dir die einzig richtige Methode unterjubeln wollen. Aber du musst weder deinen Hund jeden Tag sein Huhn selbst jagen lassen, noch solltest du ihm nur noch mageres Rindermett füttern. Die Wahrheit liegt dazwischen und auch ich war am Anfang unsicher, ob ich das tatsächlich hinbekomme. Wichtig ist natürlich die Wahl hochwertiger Produkte!

Schlussendlich wurde mir aber bewusst, dass ich auch meine Kinder ohne genaues Abwiegen ihrer Mahlzeiten groß bekommen habe. Also halte dich an das Motto: So viel Information wie nötig und so wenig wie möglich. Damit geht es mir und auch meinem Hund ganz prima. Ach ja, sie bekommt heute eine Mahlzeit aus einem dicken fetten Klumpen Pansen mit etwas Lachsöl und Gemüse.

In diesem Sinne wünsche ich allerseits einen guten Appetit!

 

Paulina Adamczyk

Artgerechte Hundeernährung sollte nichts außergewöhnliches sein – sondern Standard. Leicht gesagt als getan. Denn es braucht einiges an Wissen um zu verstehen, wie ausgewogene Hundeernährung funktioniert. Wissen, dass ich in meiner Online-Ausbildung zum Ernährungsberater für Hunde weiter gebe.

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Kommentare zum Artikel (2)

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2 Kommentare

  1. Ich verstehe nicht warum so viele Fleischliche Komponenten zusammengemixt werden müssen. Viel zu kompliziert.
    Also kriegen unsere Hunde weiter Dosenfutter.
    Dosen kann ich lagern, aber keinen 2. Kühlschrank für alle Barfzutaten stellen.
    Oder haben sich die Autoren vergaloppiert und man kommt mit 3-4 Zutaten aus?
    Nach dem E-Book macht Barfen für mich keinen Sinn.

    Antworten
    • Hallo Axel,
      es ist kein Muss den Hunden viele verschiedene Proteine zu geben.
      Es genügt auch nur zB Rind, Huhn, … zu geben.
      Da aber jedes Fleisch etwas anders in der Zusammensetzung ist, wäre es empfehlenswert diese zumindest hin und wieder zu wechesln.
      Die korrekte Barfzusammensetzung sollte mindestens aus
      Muskelfleisch, rohe, fleischige Knochen, Obst, Gemüse, Lachsöl und Jod.

      Antworten

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