Aromaöle für den Hund im Sommer

Der Sommer neigt sich zwar langsam, aber sicher dem Ende zu, aber ein paar schöne spätsommerliche Tage werden wir hoffentlich noch genießen dürfen. Bisher haben wir nur über Aromaöle für den Winter gesprochen, aber ich möchte noch einmal die Gelegenheit ergreifen, auch auf Aromaöle einzugehen, die deinem Hund in der warmen Jahreszeit so richtig gut tun.

Erfrischende Düfte bringen den Hund auch an warmen Tagen nämlich wunderbar in Schwung – deshalb darfst du den Diffuser gerne auch auspacken, wenn die Temperaturen über die 25-Grad-Marke klettern.

 

Positive Wirkungen von Aromaölen im Sommer

 

Den Diffuser anzuwerfen, sich von wohligen Düften einhüllen lassen … das alles verbindet man normalerweise eher mit dem Winter. Ich möchte jedoch eine Lanze dafür brechen, Aromaöle auch im Sommer zu nutzen. Auch bei deinem Hund entfalten sie eine wunderbare Wirkung, die du dir auf vielfältige Weise zunutze machen kannst.

Beispielsweise gibt es Aromaöle, die erfrischend wirken und damit dazu beitragen, dass dein Hund auch an warmen Tagen einen kühlen Kopf behält. Andere wiederum reinigen die Raumluft, was gerade für Hunde, die in Stadtwohnungen ohne Garten oder Balkon leben, sehr angenehm ist.

Manche Aromaöle wiederum haben einen Geruch, den lästige Insekten hassen – das hält die Blutsauger fern von deinem Hund!

Du siehst, Aromaöle erfüllen auch im Sommer noch ihren Zweck.

 

Passende Aromaöle für deinen Hund im Sommer

 

Oben habe ich schon einmal grob die Wirkungen beschrieben, die manche ätherische Öle im Sommer haben können. Nun wollen wir es dabei aber natürlich nicht belassen. Ich werde dir im Folgenden spezielle ätherische Öle vorstellen, die sich für den Sommer besonders gut eignen – danach kannst du sofort loslegen!

 

Der Sommerklassiker: Pfefferminze

Minzsorten sind nicht nur im Mojito oder Caipirinha (oder alkoholfreien Sommerdrinks) besonders lecker, sondern auch als Aromaöl sehr erfrischend. Das in der Minze enthaltene Menthol ist eine erfrischende, belebende Kopfnote und wirkt antibakteriell, antiviral, anregend und belebend auf das Nervensystem.

Außerdem ist die Pfefferminze für ihre kühlende, krampflösende und konzentrationsfördernde Wirkung bekannt und sorgt für einen klaren Kopf. Gerade, wenn es drückend heiß ist oder ein Wetterumschwung bevorsteht, kann die Minze auch bei Hunden wirklich gute Dienste leisten.

Wichtig: Aufgrund des hohen Mentholgehalts solltest du das Aromaöl für deinen Hund allerdings sparsam dosieren!

 

Zitrusnoten für den Sommer

Auch Zitrusnoten von Zitrone, Orange, Bergamotte oder Mandarine sind für den Sommer sehr gut geeignet. Sie duften fruchtig-frisch und haben dadurch eine kühlende Wirkung. Auch ihre raumluftreinigende und antiseptische Wirkung darf hier nicht unerwähnt bleiben – denken wir an die Hunde in Stadtwohnungen.

Zitrusnoten können in der Regel auch gut mit Minze kombiniert werden, aber auch mit waldigen Noten wie Silbertanne, Fichtennadel oder Kiefernadel mischen sie sich gut – so riecht die Luft nach einem frischen Waldspaziergang.

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Rosmarinöl aktiviert den Kreislauf

Auch unsere Hunde können im Sommer an einem schwachen Kreislauf leiden! Kein Wunder, denn gerade in der Hitze und vor allem dann, wenn der Hund auch noch zusätzlich etwas trinkfaul ist, kann sich das schon mal bemerkbar machen.
Sehr anregend und stimulierend auf den Kreislauf wirkt das ätherische Rosmarinöl. Auch damit solltest du sehr sparsam umgehen und bei trächtigen Hündinnen und Welpen darauf verzichten!

Hunde mit instabilem Kreislauf werden es aber wahrscheinlich lieben, denn es bringt den Körper und den Geist auf Trab, fördert die Konzentration und macht so richtig schön wach.

 

Natürlicher Insektenschutz mit diesen ätherischen Ölen

 

Ich habe es vorhin auch angesprochen, dass einzelne ätherische Öle einen Duft haben, den Mücken, Gelsen und andere Blutsauger hassen. Das ist eine besonders praktische Wirkung, die ich mir im Sommer gerne zunutze mache.

Vielleicht hast du ja schon mal gesehen, dass manche Leute im Sommer Kerzen aufstellen, die in Zitronenschalen gegossen wurden? Das hat seinen Grund: Zitronella hat eine insektenabweisende Wirkung.

Wenn du nicht unbedingt basteln möchtest, kannst du zu folgenden ätherischen Ölen greifen: Eukalyptus citriodora, Lemongrass, Patchouli, Lavendel, Pfefferminze, Rosengeranie, Sandelholz, Anis, Zimt und Nelken. Kombiniere diese Düfte auch gerne, um den Duft zu verbessern oder Insekten noch effektiver zu vertreiben!

 

Aromaöle bei Hunden anwenden: Darauf musst du achten!

 

Wie du sicher schon weißt, sind ätherische Öle hoch konzentrierte Stoffe. Deshalb musst du sie wirklich immer hochverdünnt anwenden! Auch im Diffuser gilt: Weniger ist mehr. Denk daran, Hunde haben eine deutlich feinere Nase als wir Menschen, deshalb können schon kleinste Mengen ausreichen, um bei ihnen eine großartige Wirkung zu entfalten.

Achte gerade im Sommer, wenn die Luft gerne mal im Raum zu „stehen“ scheint, darauf, dass dein Hund dem Geruch der ätherischen Öle jederzeit entfliehen kann, wenn es ihm zu viel wird. Er sollte sich immer frei im Raum bewegen und diesen auch verlassen können.

Viele Aromaöle kannst du nicht nur in den Diffuser geben, sondern auch direkt anwenden. Dazu mehr in unserem großen Aromaöl-Guide. Beispielsweise tut gerade im Sommer eine kühlende Pfefferminz-Massage ganz gut. Dann solltest du es unbedingt mit einem Trägerstoff (ich nehme ganz gerne Kokos-, Mandel- oder Jojobaöl dafür) verdünnen.

 

Cool bleiben!

 

So, nun kennst du meine liebsten Aromaöle für deinen Hund im Sommer! Ich persönlich wende diese sehr gerne an und profitiere natürlich auch ein bisschen von der kühlenden, erfrischenden Wirkung. Ich kann dir nur empfehlen, es auch mal für dich selbst und deinen Hund auszuprobieren. Schreib mir auch gerne in den Kommentaren, wie deine Erfahrungen mit Aromaölen im Sommer sind und welches ätherische Öl dein Sommer-Favorit ist!

 

Photo by Drew L on Unsplash

Paulina Adamczyk

Als zertifizierte Heilkräuter-, Vitalpilz- & Aromaöl-Beraterin für Hunde ist es mir eine Herzensangelegenheit, HundebesitzerInnen mehr Wissen über unsere Natur näher zu bringen. Das ist mein persönliches „Warum“ für diesen Blogartikel. Noch mehr dazu lernst du in unserer Online-Ausbildung.

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