Vitalpilze für Hunde: So wendest du Reishi und Co. richtig an!

Pilze gehören seit einiger Zeit auch auf den Speiseplan des Hundes. Viele Jahre lang wurden sie gemieden, doch diese kleinen Wunder der Natur sollten den Hund begleiten dürfen. Ich selbst bin absolut von den kleinen Heilpilzen für Hunde überzeugt und auch mein Hund Balou frisst sie gerne. Ich konnte hier wirklich gute Erfolge erzielen und meinen Hund damit auf natürliche Weise unterstützen und ihm zu mehr Lebensmut verhelfen.

Daher möchte ich dir gerne einen Überblick über die sogenannte Mykotherapie, also Vitalpilze für Hunde verschaffen. Wir werden ein bisschen theoretisches Wissen abdecken und erfahren, was es mit der Magie der Pilze auf sich hat. Dann möchte ich dir meine eigenen Erfahrungen mit Raupenpilz, Igelstachelbart und Reishi Pilz für Hunde schildern und hoffe, dass auch dein liebster Vierbeiner davon profitieren kann.

 

Was sind Vitalpilze überhaupt?

 

Ist der Pilz denn nun eine Pflanze oder ein Tier? Weder noch! Pilze sind auch keine Algen oder Bakterien. Sie stehen als eigene Spezies auf diesem blauen Planeten Erde. Man vermutet, dass sie bereits seit mehr als 1,2 Milliarden Jahren die Erde bevölkern. Ja – das ist eine ganz schön lange Zeit. Viel eher als der Mensch hat der Pilz die Erdoberfläche erobert.

Doch es gibt noch eine weitere sehr beeindruckende Zahl. Zurzeit geht man von einer Artenvielfalt von 1,5 Millionen aus. Verrückt, oder? Noch faszinierender ist, dass wir nur ca. 5 % davon kennen. Der Rest muss noch erforscht werden.

Also, wie wär’s? Als MykotherapeutIn für Hunde könntest du ein Vorreiter werden. Der Begriff Mykotherapie (griech. Mykes = Pilz) beschreibt „die Anwendung von bestimmten, ungiftigen Großpilzen für medizinische, therapeutische und gesundheitsfördernde Zwecke.“ Diese Pilze werden auch Vitalpilze, Heilpilze oder Medizinalpilze genannt.

 

So ist ein Pilz aufgebaut

 

Den Pilz kann man in drei wichtige Teile gliedern:

• Die Pilzfäden (Hyphen): Sie sind für die Nährstoffaufnahme aus dem Boden zuständig und verteilen sich unterirdisch im Boden oder auf Holz.

• Das Myzel (Geflecht): Als Myzel wird die Gesamtheit aller Hyphen bezeichnet und diese befindet sich meist unterirdisch im Boden.

• Der Fruchtkörper (Karposoma): Er ist das Fortpflanzungsorgan der Pilze.

Vitalpilze unterm Mikroskop

Pilze sind, wie bereits erwähnt, weder Tiere noch Pflanzen. Sie ernähren sich nicht autotroph durch die Hilfe der Sonnenenergie, sondern heterotroph, indem sie organische Verbindungen zersetzen. Hierfür haben sie spezielle Mechanismen ausgebildet.

Ist es nicht faszinierend, sich vorzustellen, dass ein kleiner, vielleicht sogar unscheinbarer Pilz mit Hilfe von körpereigenen Enzymen, die er nach außen abgibt, organische Substanzen vorverdaut? Man kann sich vorstellen, dass er sie auf kleine Insekten spuckt. Diese verenden an dieser Stelle, werden durch die Enzyme verflüssigt und in den Erdboden aufgenommen, wo der Pilz mit seinen Hyphen bereits darauf wartet, die Nährstoffe aufzunehmen.

Was wir über der Erde sehen, ist lediglich der Fruchtkörper. Dieser erscheint auch nur zu bestimmten Jahreszeiten. Der Fruchtkörper dient zur Fortpflanzung und ist nur ein kleiner Teil des gesamten Pilzkörpers. Dieser Fruchtkörper, der sich aus Stiel und Hut zusammensetzt, kann ganz viele unterschiedliche Formen annehmen. Das Pilzreich bietet enorm viele verschiedene phänotypische Erscheinungsbilder.

 

Die Geschichte der Mykotherapie

 

Heilen mit Pilzen ist kein neuer Trend. In China sind Vitalpilze bereits angeblich seit mehr als 4000 Jahren Teile der TCM. In Europa kamen sie erst viel später zum Einsatz. Dies hat vor allem auch den Grund, dass im Mittelalter Pilze als etwas „Hexerisches“ angesehen wurden. Die zu diesen Zeiten genannten „Hexen“, also Frauen, die sich mit Naturheilkunde beschäftigen, waren verpönt. So auch die Mittel, mit denen sie arbeiteten – unter anderem auch Pilze.

Erst Mitte der 50er-Jahre kamen dann die Vitalpilze und deren Anwendungsmöglichkeiten in Europa an. So wurden sie auch zum Herstellen von wichtigen Medikamenten verwendet oder dienten dafür zumindest als wesentliche Grundlage.

Heute werden nicht nur in Asien, sondern auch in Europa und den USA verschiedenste Studien zu Vitalpilzen vorgenommen, also von Pilzen, deren Wirkung medizinisch beziehungsweise heilend ist.

Man interessiert sich also für die individuellen Wirkungsweisen der Pilze auf einer wissenschaftlichen Ebene, da das Wirkungsspektrum der unterschiedlichen Pilzarten erstaunlich groß ist: Egal, ob zur Behandlung von chronischen oder akuten Krankheiten, einer einfachen Stärkung des Immunsystems bis zur Unterstützung zur Heilung von Krebs – in allen erdenklichen Bereichen finden die „Wunderpilze“ ihre Anwendung.

Selbstverständlich ist die positive Wirkung der Pilze nicht auf den menschlichen Organismus beschränkt. Vitalpilze werden auch immer mehr von TierärztInnen zur Heilung von Krankheiten verwendet. Immerhin unterscheidet sich der menschliche vom tierischen Organismus nur wenig, warum sollen also nicht beide von den positiven Eigenschaften der Vitalpilze profitieren?

Heilpilze für Hunde

 

 

Pilze als kleine Recycling-Wunder

 

Die Erscheinung von Pilzen vermag nicht darauf zu schließen, welche enorme Kraft in ihnen steckt. Ohne diese extrem spannenden Organismen würde die Erde nicht funktionieren. Pilze sind also auch für uns Menschen und Hunde überlebensnotwendig. Sie sind kleine Fabriken und nutzen ihre Körper, um totes Gewebe der Natur wieder verwertbar zu machen.

Sie recyceln sogar ihren eigenen Fruchtkörper, wenn dieser keine Verwendung mehr findet. Wissenschaftler gehen mittlerweile sogar davon aus, dass es Pilze gibt, die Plastik verdauen können.

Als an Biologie interessierter Mensch sollten uns drei Begriffe bekannt sein: Großpilze können SymbiontenParasiten oder Saprophyten sein. Diese Begriffe beschreiben die Lebensweise der Pilze mit ihrer Umwelt.

Symbionten leben mit lebendigen Pflanzen oder Tieren eng zusammen – sie profitieren beide davon.

Parasitär lebende Pilze saugen die Lebensenergie aus den befallenen Organismen. Im schlimmsten Fall sterben diese durch den Pilzbefall.

Saprophyten besetzen totes Material und wachsen aus diesem weiter.

 

Vitalpilze und ihre Wirkung

 

Pilze helfen nicht nur der Natur, totes Gewebe zu zersetzen, sondern sie haben auch extrem vielseitige Wirkspektren, die sie auch für die Fütterung an unsere lieben Hunde interessant macht.

Ein kleines Beispiel möchte ich vorwegnehmen: Du kennst sicher das Antibiotikum Penicillin. Penicillin ist ein Pilz, dessen lateinischer Name Penicillium chrysogenum lautet. Die Wirkung von medizinisch wirkenden Pilzen ist wissenschaftlich bestätigt und in zahlreichen Studien belegt. Pilze mit einem pharmakologischen Wirkspektrum werden auch Vitalpilze genannt.

Welche Wirkung ein Vitalpilz nun erzeugt, ist natürlich auch davon abhängig, welchen wir verwenden. Ich habe dir weiter unten drei Vitalpilze für Hunde aufgelistet, die ich auch meinem Balou gerne anbiete. Da werde ich auch verraten, wofür du sie genau anwenden kannst.

 

Wirkstoffe von Heilpilzen

 

Man kann nicht eine Handvoll Wirkstoffe nennen, um die Wirkweise der Pilze zu beschreiben. Hierzu zählt vor allem das Zusammenspiel von vielen unterschiedlichen Inhaltsstoffen der Vitalpilze. Um einen Überblick zu gewähren, möchte ich dir folgende verraten:

Aminosäuren, Fettsäuren, Enzyme, Polysaccharide, Cordycepin, Phenole, Steroide, Terpene und viele mehr.

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Dürfen Hunde Vitalpilze fressen?

 

Eine gute Frage. Wir haben gelernt, dass Pilze eine unglaubliche Vielfalt an Wirkungen mitbringen. Und natürlich dürfen wir die Pilze nicht vergessen, die giftig sind. Denn in der Natur gibt es immer ein “Gut” und “Böse” – Gegenteile gehören zum Leben dazu und so sollte es uns gut im Hinterkopf bleiben, dass wir ohne genaue Kenntnisse keine Pilze im Wald ernten sollten.

Manchmal können wir die guten von den schlechten Pilzen nämlich gar nicht unterscheiden. Also Finger weg, solltest du dir unsicher sein! Die Nebenwirkungen von psychedelisch wirkenden Pilzen sind nicht zu unterschätzen und auch die toxische Wirkung sollte nicht vergessen werden.

Bei trächtigen oder säugenden Hündinnen sollten keine Vitalpilze angeboten werden, da sie sehr stark entgiften! Saugwelpen sollten erst Vitalpilze bekommen, wenn sie auch feste Nahrung bekommen.

Aber genug zu den schlechten Seiten der Pilze. Es gibt ein Dutzend Vitalpilze, die wir in die Ernährung und in ein gesundes Halten des Hundes integrieren können. Speisepilze (Achtung, nicht alle Pilze, die gute Wirkstoffe beinhalten, sind auch Speisepilze!) können in getrockneter oder in gedünsteter Form angeboten werden. Möchten wir allerdings die tolle Wirkung haben, sollten wir auf Vitalpilz-Pulver, -Kapseln oder -Extrakte zurückgreifen.

 

Haben Vitalpilze für Hunde Nebenwirkungen?

 

Da es sich bei Vitalpilzen um Naturprodukte handelt, ist die Gefahr von Nebenwirkungen äußerst gering.

Allerdings beobachten viele HundehalterInnen, die ihren Liebling mit Vitalpilzen unterstützen wollen, gerne mal beunruhigende Erstreaktionen. Diese rühren daher, dass Vitalpilze eine entgiftende Wirkung haben. Bei stark belasteten Tieren zeigen sich daher zu Beginn manchmal Reaktionen wie Magen-Darm-Störungen, Hautausschläge, gerötete Ohren und Ohrenausfluss.

Diese Beschwerden verschwinden in der Regel innerhalb der nächsten Woche und sind daher unbedenklich. Es kann in diesem Fall allerdings nicht schaden, die Dosis zu reduzieren und sie erst nach und nach wieder zu erhöhen. Außerdem kannst du den Vitalpilz ein, zwei Tage pausieren.

 

Mykotherapie: Vitalpilze für Hunde richtig dosieren und anwenden

 

Vitalpilze kannst du als Extrakt, als Pulver oder in Kapselform kaufen. Während ich Menschen empfehle, Reishi und Co. als Kapseln zu kaufen, da sie einfach praktischer sind, empfehle ich für Hunde die Anwendung in Pulverform. Das Pulver kannst du nämlich präziser dosieren und einfach unters Futter mischen.

Wenn dein Hund nicht fressen möchte, kannst du das Pulver auch mit Wasser vermischen und es ihm mit einer Plastikspritze (ohne Nadel!) ins Maul geben. Alternativ kannst du es auch mit einem Stückchen Wurst oder Banane geben, das wird von den meisten Hunden gerne angenommen.

Die einfachste Art, Vitalpilze für Hunde zu beziehen, ist über das Internet. Du kannst sie aber auch selber züchten. Wie das geht, verrate ich hier.

Über die richtige Dosierung scheiden sich die Geister. Wir dürfen hier nicht vergessen, dass jeder Hund, jede Katze und jedes Pferd ein Individuum ist und wir sie deshalb auch anders behandeln müssen.

Natürlich hängt es auch von der Größe und dem Gewicht des Tiers ab und auch die Art und Schwere der Beschwerden, bei denen du dein Tier unterstützen möchtest, hat einen Einfluss auf die richtige Dosierung.

Ich empfehle immer, mit einer möglichst kleinen Dosis zu beginnen und sich nach und nach vor zu arbeiten. Meist ist auf der Packung eine Dosierungsempfehlung angegeben. Alternativ kannst du bei solchen Dingen immer auf den Rat eines Tierheilpraktikers oder einer TIerärztin vertrauen – das ist überhaupt wichtig, wenn dein Hund nebenbei mit schulmedizinischen Mitteln behandelt wird!

Vitalpilze für Hunde

 

3 Vitalpilze für Hunde, die du kennen solltest

 

Die folgenden Vitalpilze verwende ich selber regelmäßig und konnte damit auch bei meinem Hund äußerst positive Wirkungen beobachten. Daher möchte ich dir nun meine drei Lieblinge unter den Heilpilzen für Hunde vorstellen:

 

  • Reishi
  • Raupenpilz
  • Igelstachelbart

 

Reishi für Hunde

Den Reishi nennen wir gerne “den großen Pilz der Vielfalt“. Sein lateinischer Name ist Gonoderma lucidum oder dt. glänzender Lackporling. In der chinesischen Medizin wird es als Ling Zhi genannt. Bereits in der Han-Dynastie wurde dieser Pilz in der Materia Medica beschrieben und mit anderen Pflanzen verglichen.

Er hilft dem Körper, gesund zu bleiben und somit das Leben zu verlängern. Reishi wächst in den Wäldern auf der ganzen Welt verteilt und bevorzugt dabei das Bewohnen von Eichen, er kann aber auch andere Laubbäume besiedeln. Der Reishi zählt durch seine harte Struktur nicht zu den Speisepilzen – er fungiert rein als Medizinalpilz. Außerdem schmeckt er äußerst bitter, was ihn nicht sehr bekömmlich macht.

Bei Hunden, aber auch bei Pferden unterstützt der Reishi im Krampf gegen Übergewicht und Allergien, stärkt das Immunsystem und trägt zur Entgiftung der Leber bei. Auch begleitend zu einer Krebstherapie kann der Reishi angewendet werden.

Mehr als 100 hochwirksame Polysaccharide stehen dem Pilz zur Verfügung. Unter anderen sind dabei die sulfatierten Polysaccharide zu nennen. Diese wirken antiviral. Die Polysaccharide wirken sich positiv auf das Immunsystem aus.

Im Reishi wurden ca. 140 Triterpene ermittelt, die u. a. antibakteriell wirken. Enthaltene Triterpene schützen den Pilz vor Parasiten und Entzündungen. Triterpene wirken ähnlich wie Kortison – sie hemmen die Histaminausschüttung, weshalb der Reishi bei Hunden gerne gegen Allergien verabreicht wird.

 

Raupenpilz für Hunde

Dieser Pilz will hoch hinaus. Cordyceps sinensis, auch Raupenpilz genannt, wächst in Höhen von bis zu 5.000 Metern. Die Lebensweise dieses Pilzes ist interessant und faszinierend zugleich. Denn Cordyceps sinensis sucht sich keinen, wie wahrscheinlich vermutet und wie es bei anderen Vitalpilzen der Fall ist, pflanzlichen Untergrund, sondern befällt kleine Raupen und nistet sich in den Körpern dieser ein.

Im Sommer werden die Fruchtkörper, die aus der Raupe ragen, ersichtlich. Daher rührt auch die Benennung „Raupenpilz“. Durch seine besondere Lebensweise wurden ihm verschiedene Namen verliehen. So wurde er durch seine Lebensweise von dem chinesischen Volk „Winterwurm Sommerpflanze“ genannt.

Erfreulicherweise können wir diesen Pilz erfolgreich kultivieren. Bei einer ordnungsgemäßen Kultivierung werden dieselben Wirkstoffe im Pilz wie bei einer natürlichen Lebensform frei.

Cordyceps sinensis verleiht Kraft und Ausdauer! Die Gesamtheit der Inhaltsstoffe führt dazu, dass die Geschlechtsteile und die Lunge gestärkt werden. Eine libidosteigernde Wirkung dieser Raupenpilze wurde bereits vor langer Zeit von Yak-Hirten in Tibet beobachtet! Tiere, die sich auf der Weide mit diesem besonderen Pilz ernährt haben, wiesen ein verstärktes sexuelles Verhalten auf und waren von Grund auf vitaler und stärker.

Bei Hunden kann der Cordyceps sinensis außerdem zur Entgiftung und Leistungssteigerung verwendet werden. Er dient auch zur Unterstützung bei Parasitenbefall, Borreliose und Rheuma und kann Lungen- und Nierenerkrankungen mildern.

 

Igelstachelbart für Hunde

Die phänotypische Erscheinung gibt diesem Pilz seine ganz besonderen Namen, denn er wird auch Igelstachelbart, Affenkopfpilz, Lion‘s Mane oder Pom-Pom genannt. Die Namen beschreiben sein Erscheinungsbild wirklich gut. Er sieht tatsächlich aus wie ein Igel. Seine stachelähnlichen Strukturen führen dazu, dass man ihn sofort erkennt.

Dieser Pilz nutzt die Schwäche anderer Pflanzen aus und siedelt sich als Parasit an. Sowohl lebende als auch tote Bäume können ihm als Lebensgrundlage dienen.

Dieser Pilz ist für Hunde mit “modernen Krankheiten“ besonders gut geeignet. Mit modernen Krankheiten sind hier vorrangig Allergien gemeint.

Doch Hericium erinaceus hat noch mehr zu bieten. Als einzigartiger Vitalpilz hat er die Möglichkeit, sich positiv und regenerativ auf das Nervensystem des Hundes auszuwirken. Dieser Vitalpilz enthält sehr viel Kalium, aber auch enorm wichtige sekundäre Metaboliten.

Außerdem wirkt sich der Pilz positiv bei ängstlichen Hunden aus, was ihn vor allem an Silvester empfehlenswert macht. Er wirkt beruhigend und besänftigend. Gestresste Hunde, die sich im Training befinden, können von diesem Pilz innerlich unterstützt werden.

Allgemein kann man sagen, dass sich dieser Pilz auf den gesamten Verdauungstrakt positiv auswirkt. Er hat eine schützende Wirkung. Hund die an einem Reflux oder einer Gastritis leiden, profitieren von einer untersetzenden Gabe dieses Pilzes, da dieser befeuchtend und ausgleichend auf die Schleimhäute wirkt. Außerdem wirkt er unterstützend bei Magen-Darm-Infektionen jeder Art und hilft bei Verdauungsstörungen wie Verstopfung oder Durchfall.

Hunde, die unter Allergien leiden, haben oftmals eine gestörte Darmschleimhaut. Durch die Zugabe von Hericium erinaceus kann diese von innen unterstützt werden.

Des Weiteren kann der Igelstachelbart den Hund bei Fell- und Hautproblemen unterstützen.

Es gibt noch zehn weitere Vitalpilze, die den Hundekörper von innen unterstützen können. Körperlich können diese 13 Vitalpilze den Hund bei Magen-Darm-Beschwerden, Krebs, Diabetes, Borreliose, Cushing, Mykosen und noch vielen weiteren Defiziten unterstützen.

 

Mykotherapie als unterschätzte Disziplin

 

Die Welt der Vitalpilze ist faszinierend und weitreichend. Mit diesem Artikel möchte ich dir meine Begeisterung für dieses Thema mitgeben und zeigen, wie extrem viel die Erde zu bieten hat. Die Mykotherapie ist modern und wird in den nächsten Jahren noch viel mehr Aufsehen erregen, denn die wissenschaftlichen Erkenntnisse zeigen, welche Power in diesen kleinen Superfoods steckt.

Solltest du noch mehr Fragen zur Welt der Vitalpilze haben, empfehle ich dir unsere Online-Ausbildung zum/zur Heilkräuter-, Vitalpilz- und Aromaöl-BeraterIn für Hunde. Hier lernst du die ganze Tiefe der Mykotherapie kennen und kannst dir ein neues Geschäftsfeld erschließen – und vielleicht sogar zum/zur VorreiterIn werden!

 

Photo by Andrew Ridley on Unsplash

Paulina Adamczyk

Als zertifizierte Heilkräuter-, Vitalpilz- & Aromaöl-Beraterin für Hunde ist es mir eine Herzensangelegenheit, HundebesitzerInnen mehr Wissen über unsere Natur näher zu bringen. Das ist mein persönliches „Warum“ für diesen Blogartikel. Noch mehr dazu lernst du in unserer Online-Ausbildung.

 

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Kommentare zum Artikel (6)

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6 Kommentare

  1. Hallo Paulina,

    vielen Dank für den sehr schön geschriebenen Beitrag.

    Ich habe die wertvollen Inhaltsstoffe und positiven Eigenschaften der verschiedenen Vitalpilze auf den Körper vor gut einem Jahr für ich entdeckt. Mir war jedoch nicht klar, dass die Pilze auch für Hunde angewendet werden können. Instinktiv hätte ich gedacht, dass Hunde auf die Pilze anders reagieren als der Mensch.

    Aus diesem Grund war ich auch zunächst ein wenig skeptisch, als ich die Überschrift gelesen habe. Da der Artikel jedoch nicht von irgendwem stammt, sondern von Dir als Expertin, habe ich diesbezüglich keinerlei Bedenken… 🙂

    Danke & liebe Grüße,
    Bella

    Antworten
    • Liebe Bella,

      Danke für diesen Kommentar! 🙂 Ich freue mich, dass du Vitalpilze für dich entdeckt hast. Sie sind so faszinierend!
      Ja – diese Vitalpilze können sehr gut auch bei Hunden Einsatz finden. Viele Hundetrainer und auch Tierärzte arbeiten damit. Sie sind wahrhaftig kleine Wunder und können den Hund wunderbar unterstützen. Natürlich ersetzen sie keinen Tierarzt, aber als Nahrungsergänzung super einsetzbar.

      Alles Liebe,
      Paulina

      Antworten
  2. Wow sehr gut geschreibener Artikel. Das thema Heilpilze und Hunde ist mega spannend. Du hast dir echt viel mühe bei dem Artikel gegeben

    Antworten
  3. Danke für den Artikel! Mein Hund hat ein Lymphom und bekommt Kortison.Ich gebe ihm zusätzlich Reishi und Cordyseps.Beides tut ihm gut,jedoch hat er ein Problem mit Hericium. Er bekommt davon Durchfall, ich musste erst gestern Nacht wieder schlagartig raus mit ihm. Kann es sein,das es für ihn einfach nicht der richtige Pilz ist?

    Antworten
    • Hallo Ina,

      vielen Dank für deinen Kommentar! Ich finde deinen Ansatz sehr gut.

      Zu beachten ist, wie du auch schon geschrieben hast, dass nicht jeder Pilz für jeden Hund geeignet ist. Da kann ich dir vollkommen recht geben! Wenn deinem Hund Reishi und Cordyseps gut tun, dann würde ich es bei diesen beiden Ergänzungen belassen.

      Du wirst dann im Laufe der kommenden Tage sehen, ob es deinem Hund mit der Verdauung wieder besser geht, wenn du den Hericium in der Ernährung beiseite lässt.

      Alles Liebe!

      Antworten
  4. Liebe Paulina, wirklich ein sehr inspirierender und umfangreicher Beitrag zu diesem komplexen Fachgebiet!! Ich habe auch sofort Feuer gefangen, als ich auf die Mykotherapie gestoßen bin.
    Übrigens gibt es in Österreich einen Beleg für die Verwendung der Pilze zu Heilzwecken, der viel älter ist als die asiatischen Überlieferungen: Der Ötzi, die Gletschermumie, hatte auch welche dabei, und das ist weit über 5.000 Jahre her!
    @Ina: Wenn dein Hund Pulver vom ganzen Pilz bekommen hat, kann das der Grund sein, warum er ihn nicht vertragen hat. Oft werden Extrakte besser vertragen, weil kein Chitin mehr enthalten ist.
    Bei Lymphomen kann bzgl. Heilpilzen tw. Vorsicht geboten sein, das weiß ich von Fr. Dr. Lindequist.
    Alles Gute & LG!

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