Vegane & vegetarische B.A.R.F Rezepte für Hunde
BARF-Rezepte gibt es ja wie Sand am Meer… aber vegetarische oder vegane BARF-Rezepte für den Hund? Viele Hunde sind Fleischfresser und so werden sie auch ernährt. Das ist auch total in Ordnung! Allerdings sehen das einige Hundebesitzer anders. Woran erkennt man einen Veganer? In der menschlichen Welt daran, dass er es einem sagt. Hunde entscheiden sich allerdings eher weniger aus freiem Willen dazu, vegan zu leben. Das machen wir, ihre Frauchen und Herrchen, für sie.
Immer mehr Menschen ernähren sich fleischlos – und immer mehr entscheiden sich dafür, auch ihren Hund vegetarisch zu verköstigen. Darüber scheiden sich ja die Geister. Ich sage: Wenn der Hund aus einem gesundheitlichen Grund heraus an eine vegetarische Ernährung angepasst werden muss, ist es in Ordnung, ihn fleischlos zu ernähren. Und auch, wenn du keinen Vegetarier aus deiner Fellkugel machen willst, so freut sie sich sicherlich über ein wenig Abwechslung auf dem Speiseplan. Willst du das auch mal ausprobieren? Dann versuch dich doch gleich mal an unseren vegetarischen und veganen BARF-Rezepten!
Hier findest du die einzelnen BARF-Rezepte:
BARF-Rezept Nr. 1: Vegetarischer Superfood-Mix
BARF-Rezept Nr. 2: Veganer Linseneintopf für Hunde
BARF-Rezept Nr. 3: Veganes Bohnenallerlei
BARF-Rezept Nr. 1: Vegetarischer Superfood-Mix
Für die Umsetzung des vegetarischen BARF-Rezepts brauchst du je nach Hundegröße und Futtermenge unterschiedlich viele Komponenten. Im nachstehenden vegetarischen BARF-Rezept haben wir die Mengen angegeben, die du für 200 Gramm fertiges BARF Hundefutter brauchst.. Bitte rechne die Mengen für deinen Hund individuell aus!
Zutaten für ca. 200 g BARF-Futter:
• 52 g Sojagranulat eingeweicht, aufgekocht
• 60 g gekochte Kartoffeln
• 30 g Karotte
• 14 g Ei
• 14 g Käse (fettig)
• 10 g Beeren-Mix
• 20 g Birne
• 8 g Kürbiskerne
• 4 g Leinöl
Zubereitung des BARF-Rezepts:
Das Sojagranulat braucht Zeit, um einzuweichen. Bitte sorge dafür, dass es über lange Zeit in Wasser liegen kann. Danach sollte es aufgekocht werden. Die Kartoffeln müssen ebenso gar gekocht werden. Das Ei kannst du roh anbieten. Birne und Beeren kannst du einige Sekunden mit dem Pürierstab zerkleinern. Danach werden alle Komponenten miteinander vermengt und dem Hund angeboten.
Dein Hund muss nicht unbedingt ein Vollblutvegetarier werden – aber zwischendurch schadet es auf keinen Fall, ihm eine fleischlose Alternative anzubieten! Ich habe dir hier ein tolles vegetarisches BARF-Rezept vorgestellt, über das sich dein Hund sicherlich freuen wird!
Aber Achtung: Bei dem vegetarischen BARF-Rezept handelt sich um kein Alleinfutter. Damit es vollwertig ist, braucht es ein vitaminisiertes Mineralstoffpräparat mit mind. 20% Calciumanteil!
BARF-Rezept Nr. 2: Vegetarischer Linseneintopf für Hunde
Für die Umsetzung des vegetarischen BARF-Rezepts brauchst du je nach Hundegröße und Futtermenge unterschiedlich viele Komponenten. Im nachstehenden vegetarischen BARF-Rezept haben wir die Mengen angegeben, die du für 100 Gramm fertiges BARF Hundefutter brauchst.. Bitte rechne die Mengen für deinen Hund individuell aus!
Zutaten für ca. 100 g vegetarisches Hundefutter:
• 30 g Linsen aus der Dose
• 20 g gekochte Kartoffeln
• 15 g Zucchini
• 10 g Topfen
• 15 g Birne
• 2 g Sonnenblumenkerne
• 6 g Ei
• 2 g Leinöl
Zubereitung des vegetarischen Linseneintopfs:
Die Linsen aus der Dose sind bereits vorgekocht und können direkt aus der Dose angeboten werden. Du kannst natürlich auch trockene Linsen nehmen und diese frisch kochen. Zucchini und Birne werden in kleine Stückchen geschnitten oder gar püriert und mit den übrigen Komponenten vermengt. Achte darauf, dass die Sonnenblumenkerne geschreddert sind. Du kannst sie aber auch mit einem Mörser zerkleinern.
Hunde vegetarisch ernähren? Das geht! Wichtig ist nur, dass dein Vierbeiner alle Nährstoffe bekommt, die er benötigt. Das ist zum Beispiel bei dem vegetarischen BARF-Rezept, das ich gerade mit dir geteilt habe, der Fall. Probier es doch einfach mal aus! Ich bin mir sicher, deinem Hund wird die fleischlose Abwechslung schmecken!
Aber Achtung: Bei dem vegetarischen BARF-Rezept handelt sich um kein Alleinfutter. Damit es vollwertig ist, braucht es ein vitaminisiertes Mineralstoffpräparat mit mind. 20% Calciumanteil!
BARF-Rezept Nr. 3: Veganes Bohnenallerlei
Für die Umsetzung des BARF-Rezepts brauchst du je nach Hundegröße und Futtermenge unterschiedlich viele Komponenten. Im nachstehenden veganen BARF-Rezept haben wir die Mengen angegeben, die du für 100 Gramm fertiges BARF Hundefutter brauchst.. Bitte rechne die Mengen für deinen Hund individuell aus!
Zutaten für 100 g veganes Bohnenallerlei
• 12 g weiße Bohnen aus der Dose
• 30 g gekochte Kartoffeln
• 5 g Haferflocken eingeweicht
• 14 g Salat
• 11 g Banane
• 2 g Kokosflocken
• 5 g Kokosfett
• 1 g Leinöl
Zubereitung veganes Bohnenallerlei für Hunde:
Haferflocken über Nacht in Wasser einweichen, Kartoffeln kochen, bis sie gut durch sind, die Bohnen aus der Dose abtropfen lassen, den Salat waschen und pürieren und die Banane klein schneiden. Alle genannten und weiteren Komponenten werden zusammen in einer Schüssel vermengt und können auch noch mit einer Gabel klein gedrückt werden.
Beachte, dass Bohnen auch zu Flatulenzen führen können. Achte auf deinen Hund, ob er es verträgt. Bitte verwende stets gegarte Bohnen, niemals rohe.
Deinen Hund vegan ernähren? Warum nicht, solange alle notwendigen Nährstoffe abgedeckt sind! Unser veganes Bohnenallerlei hat alles, was ein gutes veganes BARF-Rezept braucht. Und auch “eingefleischte” Carnivoren werden sich darüber freuen, das versichere ich dir!
Aber Achtung: Bei dem veganen BARF-Rezepten handelt sich um kein Alleinfutter. Damit es vollwertig ist, braucht es ein vitaminisiertes Mineralstoffpräparat mit mind. 20% Calciumanteil!
Vegetarisch barfen?
Warum nicht? Manchmal erfordert es eine Umstellung aus gesundheitlichen Gründen, manchmal möchte es der Besitzer unbedingt. Der Kunde ist eben König und da müssen wir lernen, Alternativen zu Fleisch anzubieten.
Hin und wieder eine vegetarische oder vegane Mahlzeit bietet Abwechslung im Futternapf und ist daher auch für Allesfresserhunde zu empfehlen. Ernährst du deinen Hund rein vegetarisch oder vegan, achte unbedingt darauf, seinen kompletten Nährstoffbedarf abzudecken!
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Kommentare zum Artikel (4)
4 Kommentare
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Hi Paulina,
bei den Rezepten sagst du, dass man ausrechnen muss, wieviel man für den eigenen Hund benötigt. Gibt es denn dazu irgendwo einen Hinweis, wie man das berechnet? Also z.B. ein 10kg Hund benötigt 100 Gramm veganes / vegetarisches BARDF Futter pro Tag.
Ich habe zwei Hunde von unterschiedlicher Rasse und unterschiedlichem Gewicht und befolge normalerweise die Futtermengenhinweise auf der Rückseite meines aktuellen Trockenfutters.
Außerdem würde ich gerne wissen, was zu beachten ist, wenn man seinen Hund ausschließlich vegan / vegeratisch BARF ernähren möchte. Ist es ausreichen, wenn man ein vitaminisiertes Mineralstoffpräparat zum Futter hinzufügt oder sollten noch andere Dinge beachtet werden?
Liebe Grüße,
Kristina
Liebe Kristina,
Die Menge an Futter kommt auf die Energiedichte des Futters an.
Wie viel an Energie der Hund benötigt kannst du ausrechnen indem du die Formel: kg^0,75*95 = kcal / Tag für einen schlanken Hund berechnest. Diese Zahl muss mit der Ration gegen gerechnet werden.
Die genannten Rationen sollten einen Energieanteil von 0,63MJ / 100g haben.
Es ist definitiv zu beachten, ob der der Proteinbedarf gedeckt werden kann!
Vitamine und Mineralstoffe müssen durch ein Supplement immer beigemengt werden!
Bitte vor allem auf VitB12, Jod und die Spurenelemente achten. Eine rein vegane Ernährung ist wirklich sehr fragwürdig und nur in wirklich seltenen Fällen ratsam.
alles Liebe,
Paulina
also wenn ich mir die Rezepte anschaue, welche Bestandteile zusammengemixt werden (Kohlenhydrate, Fette, Proteine), die ALLE absolut unterschiedliche Verdauungszeiten haben und bereits Obst und Kohlenhydrat (Kartoffeln oder Haferflocken) bilden Fuselalkohole im Darm, weiß ich nicht, wie das gesund sein kann.
Der angepasste Verdauungstrakt des Hundes konnte, anders als der ursprüngliche Wolf, pflanzliche Stärke immer besser abbauen und verdauen. Dies zeigt auch die Forschung. Das Maltase-Glukoamylase, ist für den Abbau der pflanzlichen Stärke zuständig. Dieses Enzym wurde ausschließlich bei Hunden und nicht bei Wölfen gefunden. Auch bei anderen Tierarten wurde dieses Enzym ausschließlich bei Pflanzen- und Allesfressern, allerdings nicht bei Fleischfressern gefunden. Diese Entdeckung zeigt, dass es sich beim heutigen Haushund nicht, um einen reinen Fleischfresser handelt.
https://haustierguide.de/hunderatgeber/veganes-hundefutter/