Berufsbild TierheilpraktikerIn

Ich nehme dich mit in meine Welt und zeige dir, was mir an meinem Beruf als Tierheilpraktikerin so gut gefällt!
Wenn du schon immer wissen wolltest, was ein/e TierheilpraktikerIn eigentlich den ganzen Tag so macht, bleib dran, hier kommt die Antwort.
Aufgaben als TierheilpraktikerIn
HeilpraktikerInnen für Hunde übernehmen mehr Aufgaben, als man anfangs denkt. Viele denken, dass TierheilpraktikerInnen nur mit Bachblüten experimentieren, aber dieser Irrtum ist schlicht und einfach falsch! Welche Aufgaben dich im Alltag als TierheilpraktikerIn noch erwarten, liest du hier:
▶ Vierbeinige Patienten betreuen! In erster Linie gehören zu meinen kleinen und großen Patienten die lieben Vierbeiner. Hierzu zählen vor allem Hunde und Katzen. Mit meinem Wissen unterstütze ich intensiv alternative Heilmethoden. Ganz gleich, ob nach einer schweren Erkrankung mit dem Magen-Darm-Trakt die Darmflora wieder aufgebaut werden muss, oder ob es sich um die Gabe von homöopathischen Mitteln bei Hormonproblemen handelt.
▶ Kommunikation mit TierärztInnen! All das geschieht jedoch nur begleitend mit der tierärztlichen Versorgung oder in Absprache mit dem/der behandelnden Tierarzt/Tierärztin! Viele Erkrankung sollten und müssen erst tierärztlich abgeklärt werden, um am Ende das bestmögliche Ergebnis für den Vierbeiner zu erzielen!
▶ Heilpflanzen und -kräuter Beratung! Eins meiner Lieblingsgebiete sind die Heilpflanzen und -kräuter. Seit Hunderten von Jahren profitieren die Menschen schon von ihrer heilenden und effektiven Wirkung. Natürlich war es hier nur eine Frage der Zeit, bis der Mensch entdeckte, dass die Natur auch für die Fellnasen hilfreich sein kann und das ganz ohne Nebenwirkungen. Zu meinen großen Vorbildern zählen hier Hildegard von Bingen, Maria Treben und Paracelsus.
Auch Bachblüten können Hunde in verschiedenen Lebenslagen unterstützen.
Hier möchte ich gerne noch Pfarrer Sebastian Kneipp zitieren. Dieser sagte einmal: „Gegen das, was man im Überfluss hat, wird man gleichgültig, daher kommt es auch, dass viele hunderte Pflanzen und Kräuter für wertlose Unkräuter gehalten werden und mit den Füßen zertreten werden, anstatt dass man sie betrachtet, bewundert und gebraucht.“
Wie oben schon erwähnt, zählen zu meinen Patienten vor allem Haustiere. Spezialisiert habe ich mich auf Hunde und Katzen, da ich selbst einen treuen Freund auf vier Pfoten habe und zu mir auch noch zwei Samtpfoten gehören.
Ich unterstütze meine Patienten bei Krankheiten und im Aufbaustadium, um ein optimales Wohlgefühl, begleitend zum tierärztlichen Spektrum, nach wie vor zu erhalten. Außerdem unterstütze ich sie im Aufbau, dieses Wohlgefühl wieder zu erlangen. Artgerecht steht hier für mich an erster Stelle.

Heilkräuter können den Hund in verschiedenen Lebenslagen unterstützen.
Gehalt für TierheilpraktikerInnen
Es ist schwierig, eine Prognose über deine Gehaltsaussichten als TierheilpraktikerIn abzugeben. Es kommt unter anderem darauf an, ob du dich selbständig machst, oder in einer Praxis arbeitest.
Die meisten TierheilpraktikerInnen wagen den Schritt in die Selbständigkeit. Hier kommt es beispielsweise darauf an, wie viele Aufträge du bekommst und welchen Stundenlohn du kalkulierst.
Also je nachdem, wie viele KundInnen du hast und wie viel Geld du für deine Leistungen verlangst, kann dein Einkommen höher oder niedriger ausfallen. Aber es ist kein Geheimnis, dass viele TierheilpraktikerInnen auch HundetrainerInnen sind oder anderen Berufen mit Hunden nachgehen. Beispielsweise kannst du auch als Naturheilkunde-BeraterIn für Hunde tätig sein.

✅ Vorteile im Job als TierheilpraktikerIn
▶ Vierbeiner unterstützen! Mir liegt das Wohl der Vierbeiner sehr am Herzen, daher liegt es mir nahe, ihnen die nötige Unterstützung geben und bieten zu können. Artgerecht und individuell. Einfach so einzigartig wie jedes Individuum selbst.
▶ Kontakt zu Tieren! Da ich selbst eine große Tierliebhaberin bin, gibt mir die Arbeit mit ihnen persönlich sehr viel.
▶ Beruf mit Sinn! Zusätzlich zur Arbeit mit Tieren möchte ich auf die Anliegen der HalterInnen eingehen. Ich möchte ihnen zur Seite stehen und sie in diesen Situationen begleiten und Hilfestellung geben. Möchte ihnen auch in schweren Situationen oder begleitend in Richtung Palliativ eine Stütze sein. Diese Möglichkeit bietet mir mein Beruf.
❎ Nachteile im Job
▶ Selbständigkeit! Selbständigkeit ist nicht jedermanns Sache! Du hast zwar flexible, aber dafür auch lange Arbeitszeiten, ein unsicheres Gehalt und einiges an Buchhaltung zu erledigen.
▶ Ansichtssache! Für die einen ein Fluch, aber für mich ein Segen. Ich liebe, was ich tue und daher sehe ich in meinem absoluten Traumberuf keine Negativität.
❗ Aber: Ich kann natürlich nur für mich selbst sprechen. Klar, die Selbständigkeit birgt immer ein gewisses Risiko. Dennoch kann ich voller Stolz sagen, dass ich froh bin, diesen Schritt gegangen zu sein und mich als Tierheilpraktikerin selbständig gemacht zu haben.
Was man in den Beruf mitbringen sollte
Um eins vorweg zu sagen, auf jeden Fall einen Haufen Leidenschaft und ganz viel Liebe zum Tier.
Hier gibt es einen passenden Spruch von Astrid Lindgren: „Man kann in Kinder nichts hineinprügeln, aber vieles hinausstreicheln.“ Was ein Kind jetzt mit einem Tier zu tun hat? Für viele HalterInnen ist die Fellnase oder die Samtpfote ein Kinderersatz oder sie werden wie ihre eigenen Kinder behandelt. Für viele ist es eine Qual, wenn das geliebte Tier plötzlich erkrankt.
Viele Diagnosen sind hier auch schwer einzuschätzen. Nun hab ich es mir zur Aufgabe gemacht, begleitend und unterstützend sowohl auf die Bedürfnisse des Hundes, als auch auf die Bedürfnisse und Ängste der Zweibeiner einzugehen. Es ist eine riesige Verantwortung, die man trägt, aber die Belohnung dafür und das Ergebnis eines gesunden Tieres ist mehr wert als jedes Geld auf dieser Welt.
Wenn dir der enge Kontakt zu Hunden wichtig ist und du eine Leidenschaft zur Unterstützung mit natürlichen Mittel hast, informiere dich auch über unsere Ausbildung zum/zur Naturheilkunde-BeraterIn für Hunde.
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Kommentare zum Artikel (1)
1 Kommentar
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Der Job klingt ja total spannend. Ich finde es toll immer wieder in Berufsbilder reinschauen zu können. Meine Tochter überlegt noch was sie werden will. Ihr werde ich auf jeden Fall den Beruf als Tierheilpraktikerin vorschlagen.