Kann man Hunde tapen?

Das habe ich ja noch nie gehört …
Ja genau so habe ich auch vor einigen Jahren noch reagiert. Bis mich eine Freundin mit einem acht Wochen alten Labrador Welpen gefragt hat, ob man „damit“ einen Stellungsfehler wegtapen kann. Meine Antwort war natürlich folgende: Nein, Hunde kann man nicht tapen. Man tapt nur Menschen und mit besonderen Tapes vielleicht auch Pferde.
Dann habe ich mich mit dem Thema beschäftigt und war begeistert, wie gut mir die Tapes selber geholfen haben: völlig schmerzfrei, ganz einfach in der Anwendung, kostengünstig und SOFORT umsetzbar. Das hat mich begeistert. Wie immer, wenn ich etwas tolles Neues erfahre, werde ich es mit meinen SeminarteilnehmerInnen und KollegInnen teilen. Und genau so habe ich es auch da gemacht.
Ich habe Cajsa Ericson zu einem Pferdeworkshop nach Österreich eingeladen – und die schwedische Pferdephysiotherapeutin hat uns alle umgehauen. DIREKT nach dem Kleben veränderten die Pferde ihr Gangbild und schienen sich freier und müheloser zu bewegen. Nach einigen gemeinsamen Pferdeseminaren in Österreich und in Deutschland sind wir dazu übergegangen, nur die ReiterInnen zu tapen, sie gerade aufs Pferd zu kleben sozusagen, und ehrlich: Es hat großartig funktioniert.
Aber Hunde?
Ja, der Labradorwelpe war der erste Hund, den ich getapt habe – aber nicht der letzte. Seit diesem Aha-Erlebnis konnte ich viele Welpen in ihrer Stellung korrigieren, manche schmerzhaften Muskelverklebungen lösen und im Training und bei den Rehabilitationsübungen ganz spezifische Probleme mit den Tapes unterstützen.
Die ganz besonders wichtigen Prinzipien des Tapens, die wir bei den Menschen ansprechen wollen, funktionieren bei Hunden nicht, aber dafür funktioniert die Stimulation der Rezeptoren in und unter der Haut noch viel deutlicher als beim Menschen.
Wie genau? Das besprechen wir natürlich im Kinesiotaping Online-Kurs für Hunde.

Und auch, dass wir leider nicht jeden Hund an jeder Stelle des Körpers tapen können, weil physiologische und rassetypische Merkmale uns boykottieren. So klebt das Tape wahrscheinlich gut am Bloodhound, aber die lockere Körperdecke nimmt uns viel von unserer beabsichtigten Präzision … und an manchen Haarqualitäten klebt das Tape einfach nicht – außer man rasiert und entfettet die Haut.
Das erscheint extrem? Ich weiß nicht. Wenn mein Hund Schmerzen hat, die ich ihm deutlich lindern kann, dann erscheint eine Rasur doch wieder relativ harmlos, findest du nicht?
Wann tapt man Hunde?
Ich verwende das Tape beim Hund besonders häufig bei neurologischen Problemen, bei geriatrischen Patienten und im Koordinationstraining.
Gerade, wenn ich möchte, dass der Hund eine neue Körpererfahrung macht, muss ich dafür sorgen, dass er diese Erfahrung auch spüren kann – und dabei helfen mir die Tapes.
Natürlich auch im Wasser beim Schwimmen oder auf dem Laufband – ach, die Einsatzmöglichkeiten sind zahllos.
Ran an die Tapes!
Du bist HundemasseurIn oder -fitnesstrainerIn? Du hast einen alten Hund? Einen, der noch ganz jung ist, aber recht tollpatschig erscheint? Den Irish Wolf, der in jeder Kurve etwas umwirft? Oder den Labrador, der sich über jede Erdscholle in vollem Galopp überschlägt? Den Schäfer/Malinois/ Dobermann …, der beim Revieren immer ausrutscht, den Greyhound, der in den Kurven so viel Boden verliert? Genau die profitieren von unseren Tapes.
Und wenn du wissen möchtest, wie und wo und wann man sie klebt – hier bist du richtig!
Extrem kompakt und trotzdem ausführlich – so würde ich meinen Kinesiotaping Online-Kurs für Hunde beschreiben. Ich freue mich schon darauf, dich dort zu treffen.
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