So gelingt eine erfolgreiche Diät für Hunde

Auch unsere Hunde naschen sehr gerne und oftmals können wir den bettelnden Blicken einfach nicht widerstehen. Doch ab wann wird es ungesund, ab wann ist es notwendig, was gegen die überschüssigen Pfunde zu tun? Und was kann man denn überhaupt tun? Wie kann ich meinen Hund unterstützen, dass er wieder zum Idealgewicht findet?

Als Erstes möchte ich dir kurz beschreiben, woran man erkennt, ob ein Hund an Übergewicht leidet. Lies den Artikel von Anfang an oder springe direkt zu dem Punkt, der dich am meisten interessiert:

Wann braucht mein Hund eine Diät?

Mögliche Ursachen für Übergewicht beim Hund

Risiken von Übergewicht für Hunde

So findest du das richtige Diätfutter für Hunde

Diät für Hunde: Das solltest du beim Barfen beachten

Hundediät mit Kräutern unterstützen

Hundediät mit Vitalpilzen unterstützen

Wann braucht mein Hund eine Diät? 

 

Grundsätzlich wird in zwei Gruppen unterteilt, man spricht vom Übergewicht und der Fettleibigkeit.

 

Woran erkennen wir Übergewicht bei Hunden?

Dafür streichen wir beim Hund über die Wirbelsäule und Rippen, wie fühlt sich das denn an? Spürt man überhaupt etwas oder ist nur schwer etwas zu ertasten?

Gehen wir davon aus, dass wir nur schwer was fühlen, auch die Magengrube ist kaum sichtbar, am Rutenansatz, Rücken und Brustkorb ist eine leichte Fettschicht spürbar, dann sprechen wir von Übergewicht beim Hund.

 

Wie erkennen wir die Fettleibigkeit beim Hund?

Hier streichen wir beim Hund auch über die Wirbelsäule und die Rippen es ist eine Fettschicht spürbar, die Magengrube ist nicht mehr sichtbar. Auch am Rutenansatz und Brustkorb ist die Fettschicht zu spüren, dann sprechen wir von Fettleibigkeit.

Doch warum hat denn mein Hund überhaupt Übergewicht oder sogar Fettleibigkeit? Dann fangen wir an, uns über die Ursachen Gedanken zu machen. Haben wir wirklich zu viele Leckerlis gefüttert, die ihm doch so schmecken? Nein, natürlich nicht, das muss nicht der einzige Grund sein.

Auch die Ernährung kann eine große Rolle spielen: Wie wird gefüttert, was wird gefüttert? Auch die Bewegung darf nicht außer Acht gelassen werden. Krankheiten sollte man auch immer noch ein wenig im Hinterkopf behalten.

Mögliche Ursachen für Übergewicht beim Hund 

 

Um sicherzustellen, dass nicht vielleicht Krankheiten wie zum Beispiel die Schilddrüsenunterfunktion zum Übergewicht geführt hat, wäre eine Konsultation beim Tierarzt sinnvoll. Wenn dies ausgeschlossen wurde und auch sonst alles in Ordnung ist, kann man sich über eine Diät Gedanken machen.

Manchmal merkt man auch schon, wenn man Ernährung, Haltung und Rasse unter die Lupe nimmt, wo man den Hund besser unterstützen sollte. Und vor allem, woher denn das Übergewicht kommt. Oftmals ist es die Kombination von verschiedenen Faktoren.

Hierzu zählen auch: 

• Bewegungsmangel


• zu viele Leckerlis


• zu viel oder falsches Futter


• gewisse Rassen neigen dazu


• Krankheiten


• Alter


• Kastration


Risiken von Übergewicht für Hunde 

 

Langfristiges Übergewicht ist für den Hund nicht gut und führt zu schweren Folgeschädigungen. Deshalb ist es wichtig, dass wir es gar nicht so weit kommen lassen oder wenn doch handeln.

Hier habe ich dir eine kleine Auflistung mit möglichen Schädigungen, die sich auf die Gesundheit des Hundes auswirken, geschrieben:

• Überlastung von Gelenken und Sehnen


• Überlastung von Herz und Kreislauf


• Beeinträchtigung der Atmung


• Diabetes Mellitus


• Leberverfettung


So findest du das richtige Diätfutter für Hunde 

 

Hat man sich entschlossen, eine Gewichtsreduktion vorzunehmen, sollte man einen Plan ausarbeiten, wie das Ganze aussehen sollte. Das Gleichgewicht der Nahrungsaufnahme und der Bewegung sollte gewährleistet sein. Welche Diät, oder welches Futter ist für meinen Hund das beste?

Hier sollte natürlich auf jeden einzelnen Hund eingegangen werden. Nicht alles passt für jeden Hund oder ist umsetzbar. Was ich persönlich ganz wichtig finde, ist, dass die Gewichtsreduktion langsam angegangen wird, da sonst der Körper die Energie aus den Muskeln zieht und diese verloren gehen können.

Wir sollten auf jeden Fall darauf achten, dass die Energiezufuhr reduziert wird, dies aber langsam geschieht. Nimmt der Hund zu viele Nährstoffe zu sich und kann diese nicht verstoffwechseln, landen diese in den Fettdepots. Es ist auch ungesund, einfach nur die Nahrung zu reduzieren, da sehr schnell Mangelerscheinungen auftreten können.

Je nachdem, wie es dem Hund geht oder welche Symptome er zeigt, kann ein Rückschluss auf einen Mangel an Nährstoffen gezogen werden.

Bei der Ernährung geht es darum, herauszufinden, was am idealsten ist: Nehme ich Diät-Trockenfutter, barfe oder koche ich sogar für meinen Liebling? All dies sind Möglichkeiten, über die wir nachdenken sollten. Was passt denn genau in unseren Alltag und kann umgesetzt werden? Das Ganze sollte sich natürlich auch einfach gestalten, sodass wir dies mit wenig Aufwand auch langfristig durchhalten können.

Bei den Diät-Trockenfuttern gibt es verschiedene Marken und wir können hier natürlich nicht auf jede einzelne eingehen. Wichtig ist meiner Meinung nach, sich gut darüber zu informieren, welches am besten zu meinem Hund und seinen Bedürfnissen passt, damit er optimal versorgt wird.

Achte auf die Herstellung, auf die Inhaltsstoffe und die Zusätze. Am besten ist, du lässt dich von einer Fachperson beraten. Was ich dir auf den Weg mitgeben kann, was du sicherlich bedenken solltest: Trockenfutter, sofern als Alleinfutter deklariert, ist ein geschlossenes System und es bedarf keiner Zugabe weiterer Zusätze.

Es ist allerdings so hergestellt, dass der Grunderhaltungsbedarf mit den Nährstoffen und Zusätzen so zusammengestellt wurde, dass es für einen kleinen Hund genauso geeignet ist wie für einen großen Hund.

Wenn ich mir dann darüber Gedanken mache, kann ich nicht mit Sicherheit sagen, dass mein Hund ausreichend mit allen notwendigen Nährstoffen versorgt ist. Ein kleiner Hund hat einen geringeren Grunderhaltungsbedarf als ein großer, somit benötigt er auch weniger Zusatzstoffe.

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Diät für Hunde: Das solltest du beim Barfen beachten 

 

Um eine volle Kontrolle zu erhalten, welche Nährstoffe und Zusätze in den Napf meines Hundes gelangen, ist natürlich die BARF-Fütterung eine gute Methode. Doch es bedarf einiger Kenntnisse: Wie zum Beispiel berechne ich den Grunderhaltungsbedarf meines Hundes?

Hierzu gibt es natürlich Formeln, es wird sehr viel berechnet und das muss einem natürlich auch zusagen. Denn nicht nur das Gewicht des Hundes, auch Größe und Aktivität oder ob er kastriert ist spielen eine wichtige Rolle.

Welche Komponenten benötigen wir? Da gibt es eine große Auswahl und auch hier müssen wir beachten, was uns denn zusagt. Neben Muskelfleisch, Pansen und Innereien haben wir auch Gemüse und Obst und auch Getreide oder Milchprodukte können gewählt werden.

Wie du siehst, haben wir hier ganz viele Möglichkeiten, kalorienarme Nahrung zu wählen. Dann kommen noch die Zusätze dazu, welche auch essentiell sind, da der Hund diese nicht selber herstellen kann. Es muss auf das richtige Verhältnis geachtet werden in der Gewichtsreduktion, sodass eine optimale Versorgung gewährleistet wird und kein Mangel oder Überschuss zustande kommt.

Eine Umstellung auf BARF sollte immer sehr langsam angegangen werden, da der Organismus des Hundes auf eine solche Fütterung vorbereitet werden muss, um nicht die Verdauung zu überfordern.

 

Hierzu kann ich dir den BARF Online-Kurs empfehlen, dort erhältst du einen fundierten Einblick über den richtigen Umgang in der BARF-Fütterung. Wenn du dich noch intensiver mit dem Thema richtige Ernährung befassen möchtest, ist auch die HundeernährungsberaterInnen-Ausbildung eine gute Wahl.

Während meinen Recherchen bin ich immer wieder auf das gleiche gestoßen: Egal, welche Fütterungsform man wählt, die Ernährung ist das Wichtigste! Ist die Darmflora gesund, ist auch das Immunsystem gestärkt und mein Hund ist fit.

Hundediät mit Kräutern unterstützen 

 

Eine weitere Variante ist es, den Hund mit Kräutern und Vitalpilzen in der Diät zu unterstützen. Wenn du keine Erfahrung damit hast, besteht auch die Möglichkeit, die Ausbildung zum/zur NaturheilkundeberaterIn für Hunde zu absolvieren. Hier lernst du sehr viel über die Kräuter, in welchen Bereichen sie unterstützen können und wie man sie anwendet. 

Also kann ich eine Diät mit Kräutern unterstützen? Ja, es gibt einige, die verwendet werden können. Man sollte Pflanzen wählen, die Bitterstoffe enthalten. Warum denn, die schmecken doch gar nicht, denkst du sicher? Sie regen den Stoffwechsel und die Verdauung an und auch die Herztätigkeit wird unterstützt. Die Bitterstoffe haben eine positive Wirkung auf Magen, Darm, Leber und Galle. 

In welchen Pflanzen finde ich nun diese helfenden Bitterstoffe? Und anderem in:

  • Löwenzahn

  • Ingwer

  • Schafgarbe

Hundediät mit Vitalpilzen unterstützen 

 

Langsam kommen wir dem Ende zu, doch ich möchte noch einen kleinen Abstecher zu den Pilzen mit dir machen. Ja, ganz genau, richtig gelesen, auch Pilze können bei Übergewicht als nützliche Helferlein dienen. Paulina hat hier schon einen tollen Artikel über Vitalpilze geschrieben.

Sie sind bekannt unter dem Namen Vitalpilze oder Medizinalpilze, sie gehören zu den Großpilzen, die auch als Nahrung verwendet wurden. Durch sie stellte man eine gesundheitsfördernde Wirkung fest. Dies wurde vor langer Zeit im ostasiatischen Raum bekannt – man kann es bis in die Zeit vor Christus zurückverfolgen. Es sind wahrlich kleine Wunder, mit ihren vielen Inhaltstoffen können sie bei vielen Beschwerden eingesetzt werden.

Welche können den nun verwendet werden?

Es gibt zwei Vitalpilze, die man zur Unterstützung von Übergewicht anwenden kann:

 

Champignon – lat. Agaricus bisporus

Dieser ist ein sehr bekannter Speisepilz. In Europa wurde er im 17. Jahrhundert entdeckt. Er war lange Zeit nur für die Adeligen, bis man ihn dann später als Nahrungsmittel für alle zugänglich machte.

Nun wollen wir uns noch seine Wirkungsweise näher ansehen. Er ist aufbauend und tonisierend, auch auf die Senkung des Blutzuckerspiegels hat er einen positiven Einfluss. Er reguliert den Fettstoffwechsel, was in unserem Fall für das Übergewicht ideal ist.

Auch eine antibakterielle Wirkung wird ihm zugeschrieben und er gilt als krebs- und tumorhemmend. Wie du siehst, hat er mit seinen Inhaltstoffen ein großes Wirkungsgebiet.

 

Maitake – lat. Polyporus frondosus

Sein japanischer Name bedeutet so viel wie tanzender Pilz. Er wurde nicht aufgrund seines Geschmacks gesammelt, sondern wegen seiner heilenden Wirkung. Da er sich seiner Umgebung gut anpassen kann, ist er sehr schwierig zu finden.

Welche Wirkungsweise hat er denn? Schauen wir uns dies näher an! Er ist immunstärkend und immunmodulierend, er kann Anwendung finden bei Stress, Blutdrucksenkung und Diabetes. Auch bei Hunden, die Leberbeschwerden haben, kann er unterstützend wirken mit seiner schützenden Wirkung. Man findet ihn bei der Anwendung von Übergewicht und Fettleibigkeit.

Du siehst, Vitalpilze haben enorm viel Potenzial und dies sind nur zwei, die ich dir vorgestellt habe. Es lohnt sich, diese kleinen Helfer näher anzusehen, um unsere Hunde noch besser auf natürliche Weise unterstützen zu können.

 

Dosierung/Anwendung von Vitalpilzen

Die genaue Dosierung ist natürlich für jeden Hund anders, diese kannst du der Packung entnehmen oder lässt dich am besten beraten. Es ist auch wichtig, dass man die Vitalpilze langsam dem Hund anbietet, also nicht gleich von Anfang an die volle Dosis, um zu sehen, wie der Hund drauf reagiert.

Es ist auch möglich, verschiedene Vitalpilze zu kombinieren. Es kommt immer drauf an, was man gerne damit erreichen möchte.

 

Auf eine erfolgreiche Hundediät!

 

Nun bin ich am Ende meines Artikels. Es hat Spaß gemacht, diesen zu schreiben – es ist für mich das erste Mal, dass ich mich an so etwas wage. Ich habe mich über das Thema informiert und recherchiert, alles aufs Papier gebracht, dennoch ist es nicht ausgeschlossen, dass es nicht ganz vollständig ist.

Ich hoffe, es hat dir gefallen und ein wenig Einblick verschafft. 


Liebe Grüße,
 Natascha

 

Photo by Parker Amstutz on Unsplash

Natascha Fernandez

Mein Name ist Natascha, ich bin energetische Tiertherapeutin und habe mich im Tier Reiki weitergebildet. Das wohl der Tiere liegt mir sehr am Herzen, da ich ganzheitlich arbeiten möchte, kam dann noch die NaturheilkundeberaterInnen-Ausbildung hinzu. Auch die Ernährung sollte nicht zu kurz kommen, sodass ich den ersten Einblick in den Barf-Kurs gemacht habe. Es werden sicherlich noch weitere hinzukommen, um die Tiere noch besser unterstützen zu können.

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